Geschichte der Hoga
1899
1902
1914-1918
1918-1923
1923-1925
1925-1933
1933-1938
1936
1938
28.08.1942
1943
1899
Das Dorf Lichtenhof mit seinen Wiesen und Gärten wurde mit dem „Holzgarten“ nach Nürnberg eingemeindet.Die Industrialisierung des Gebietes begann und aus Handwerksbetrieben wurden Fabriken. In diesen Fabriken wurden viele Arbeiter gebraucht und im Süden der Stadt entstanden viele neue Häuser. Die Kinder dieser Arbeiter gingen damals in die Schulhäuser:– Schulhaus Allersberger Straße |
1902
Bald reichten die beiden Schulbaracken nicht mehr aus. Nach dem Plan des Architekten Walraff wurde auf dem ehemaligen „Holzgarten“ ein Schulhaus errichtet. Die Schule hatte 34 Klassenzimmer, eine Schulküche, eine Turnhalle und ein Schulbad.
Die Kosten für diesen Schulhausbau betrugen 467.773,51 Mark.
Die Schule hatte einen Knaben- und einen Mädcheneingang. Im Schulhaus befanden sich eine Gemeinschaftsschule, eine evangelische und katholische Bekenntnisschule. Auch der Bezirksschulinspektor Baumgärtner hatte sein Büro im Haus.
Die Wohnbevölkerung wuchs jedoch weiter an und drei zusätzliche Baracken wurden aufgestellt. Die Schulzeit betrug damals 7 Jahre, für Knaben war auch ein freiwilliges 8.Schuljahr möglich. Für die Mädchen bestand diese Möglichkeit erst ab 1919.
1914-1918
Die Väter und auch Lehrer wurden mit Kriegsbeginn eingezogen. Der Schulbetrieb wurde eingeschränkt, Lebensmittelkarten wurden ausgegeben und die Baracke in der Forsthofstraße diente der Bevölkerung als Wärmestube. |
1918-1923
Amerikanische Soldaten halfen den Kindern durch die Quäkerspeisung mit einem Brötchen und einem Becher Kakao.
Die Kinder rechneten in der Inflationszeit mit Milliarden und Billionen. In der Forsthofstraße wurde ein öffentliches Bad eingerichtet.
1923-1925
Im Turnsaal wurden Kraftübungen ausgeführt. In der Turnhalle fanden Elternversammlungen statt. |
1925-1933
Über diese Zeit existieren wenige Aufzeichnungen. Viele Bilder sind jedoch erhalten. |
1933-1938
Die Schüler traten dem BDM und der HJ bei. Das Schulhaus wurde mit Teilnehmern der Reichsparteitage belegt. Julius Streicher wohnte im Haus der heutigen Eichendorff-Apotheke.
1936
Nach Aussagen der Zeugen wurden die jüdischen Mitschüler kaum behindert. Eine 2. Turnhalle wurde erbaut.
1938
Den Eltern jüdischer Schüler wurden die Wohnungen gekündigt. Die Evakuierung bzw. Deportation jüdischer Kinder begann. |
28.08.1942
Luftangriffe zerstörten einen Teil des Schulhauses. |
1943
Die Luftschutzkeller des Schulhauses durften von jüdischen Mitbürgern nicht mehr betreten werden.
02.01.1945
01.10.1945
1947
1949
1959
1960
1963
01.06.1965
1968
1969
02.01.1945
Das Schulhaus wurde fast vollständig zerstört. Der Schulbetrieb wurde eingestellt. Das verbliebene Schulgebäude und die Kellerräume des Schulhauses wurden zunächst teilweise an Firmen vermietet. |
01.10.1945
Der Unterricht wurde für 1400 Schüler versuchsweise in 6, später 4 Räumen wieder aufgenommen. Anfangs hatte das Schulhaus kein Dach, später regnete es trotzdem immer wieder hinein und es gab keine Heizung. Angesichts der Schülerzahlen dürften die jeweiligen Unterrichtsstunden nur sehr kurz gewesen sein. Die Schulbaracken waren bis 1945 in Betrieb.
1947
Wegen Baufälligkeit ließ Schulrat Trötsch die Schule schließen. Die Klassen wurden notdürftig in die Scharrerschule ausgelagert. |
1949
Erst Anfang Januar 1949 konnte der mit Hilfe des Nürnberger Handwerks renovierte Altbau mit 11 – ab August mit 12 Schulräumen und einer kleinen Feierstunde wieder seinen Betrieb aufnehmen. Für etwa 400 Schüler standen nur zwei Toiletten im Keller bzw. außerhalb des Gebäudes zur Verfügung.
1959
Am 25. Mai 1959 fand die Einweihung des Neubaus statt – Der Wiederaufbau war beendet, die Holzgartenschule nahm den Schulbetrieb in wieder auf.
1960
Die Schule besuchten 1353 Schüler, sie wurden von 38 Lehrern in 27 Klassenzimmern unterrichtet.
1963
Die ersten ausländischen Schüler besuchten die Schule: 2 Italiener aus Reggio di Calabria und ein spanisches Mädchen.
01.06.1965
Die Turnhallen wurden eingeweiht. Der letzte Neubauabschnitt mit weiteren 4 Klassenzimmern und einem Arztzimmer waren fertiggestellt. Der Hort hatte jetzt eigene Zimmer, in der Forsthofstraße entstanden der Kindergarten und die Hausmeisterwohnung. |
1968
Die Bekenntnisschule wurde abgeschafft. Die christliche Gemeinschaftsschule wurde Regelschule.
1969
Die Holzgartenschule wurde geteilt: Holzgartenschule Ost und Holzgartenschule West. Das 9. Schuljahr und der qualifizierende Hauptschulabschluss wurden eingeführt. Aus der vollausgebauten Holzgartenschule wurde eine Teilhauptschule. Die Klassen 7 bis 9 gingen in die Schulhäuser Sperberstraße, Hummelsteiner Weg und Scharrerstraße. Englisch wurde Pflichtfach ab dem 5. Schuljahr.
1973
1984
01.08.1985
1986
1988
1991
1992
1993
1994
1995
1997
1973
Die Berufsschule gab die Räume im Schulhaus frei. Die erste zweisprachige türkische Klasse wurde eingerichtet. |
1984
Der Schulgarten entstand.
01.08.1985
Teilhauptschule Ost und West wurden zum Schulhaus Holzgartenstraße vereinigt.
1986
Auf der Basis der Montessori-Pädagogik wurde die Freiarbeit eingeführt.
1988
Die Schulpartnerschaft zwischen der Clevendon Secondary School und der Holzgartenschule begann. Die
5. Klassen besuchten das erste Mal Glasgow.
1991
Die erste deutsch-türkische Modellklasse wurde eingerichtet. Die schottischen Schüler aus Glasgow besuchten die Holzgartenschule.
1992
Die Altbauwand im Pausenhof unter dem Vordach wurde bemalt.
1993
Die erste deutsch-italienische Modellklasse entstand.
1994
Die Ordnungsdienste durch Schüler wurden eingeführt.
1995
Der Schulgarten wurde neu angelegt. Das Schulhaus erhielt 15 Fahrräder für die Verkehrserziehung.
1997
Die Schulpartnerschaft mit der Schule Marianna Saltini in Carpi begann. Die ersten Computer zogen in die Klassenzimmer ein.
1998
1999
2001
2002
2003
2005
2006 / 2007
2008
2009
2010
2011
1998
Erster Besuch einer deutsch-italienischen und deutsch-türkischen Modellklasse in Carpi/Italien. Ehemalige jüdische Schüler besuchten die Holzgartenschule.
2 Klassen der Holzgartenschule wurden in die Berufsschule ausgelagert. Für 20 Kinder findet eine Mittagsbetreuung im Jugendzentrum „Quibble“ statt.
1999
Die Holzgartenschule feiert mit zahlreichen Events ihr 100-jähriges Bestehen. Zum Schuljahreswechsel zieht die Holzgartenschule wieder aus der Berufsschule aus. Die Schüler-Mit-Verwaltung (SMV) wird ins Leben gerufen. |
2001
Herr Jürgen Stromberger kommt als 2. Konrektor an die Holzgartenschule. Hurra – wir sind online. Unsere Homepage geht an den Start. Am 09. Mai 2001 verstarb Lehrerin Ursula Szepaniak im aktiven Dienst im Alter 51 Jahren.
2002
Streitschlichter werden ausgebildet. |
2003
Herr Reinhard Rombs kommt als 1. Konrektor an unsere Schule. |
2005
Herr Stromberger (2. Konrektor) wird im Sommer in die Amberger Schule versetzt. Seine Stelle nimmt Herr Markus Schmeiser ein.
2006 / 2007
Rotkreuz-Ersthelfer werden ausgebildet und versehen ihren Dienst am Pausenhof.
Im Zimmer 01 wird ein Lesezimmer eingerichtet und am 23. Februar 2007 feierlich eröffnet. Herr Tschirner wird „Leseonkel“.
Nach langer Planungsphase wird der Pausenhof in den Pfingstferien zum Spielhof. Spielgeräte werden aufgebaut, die Berufsschule installiert Sitzgelegenheiten. Pausenwand wird von der KunstAG gestaltet.
Im Schuljahr 2006/07 gibt es keine 5. Klassen an der Holzgartenschule.
Der 1. Konrektor Reinhard Rombs und der 2. Konrektor Herr Markus Schmeiser verlassen im Sommer 2007 die Hoga. Die beiden Stellen bleiben ein Jahr unbesetzt.
2008
Umbauarbeiten im Schulhaus: das Sekretariat, das Lehrer-, Vorbereitungs-, Lehrmittel-, Buchlager- und Elternsprechzimmer ziehen in neue Räume. Im Sommer 2008 wird Hans Täufer als Konrektor an unsere Schule versetzt. Erstmals findet im November ein Gesundheitstag an allen bayrischen Schulen statt. Die Initiative „Lobby für Kinder“ ermöglicht ein Schulfrühstück für unsere Schüler. Frau Sturani belegt Brote und schneidet Obst und Gemüse.
2009
Es wird im Mai 2009 eine Lernwerkstatt eingerichtet. Frau Ursula Schibat-Ulay verlässt im Juli die Holzgartenschule in den Ruhestand – Frau Birgitt Krauss tritt im September ihre Nachfolge an.
2010
Mit Beginn des Schuljahres ist mit Elke Winter eine Sozialpädagogin des Jugendamtes an der Holzgartenschule tätig. Seither gehört die Jugendsozialarbeit an Schulen (JAS) zum festen Beratungsangebot unserer Schule.
2011
Die Holzgartenschule wird „Familienfreundliche Schule“ und gehört damit zu einem wichtigen Netzwerk
von Erziehungs- und Bildungspartnerschaften in Nürnberg.
Juli 2011 – Dezember 2011: Herausragendes Ergebnis der Externen Evaluation für die Holzgartenschule
Externe Evaluation bedeutet eine „Bestandsaufnahme“ aller wichtigen Prozesse und Arbeitsabläufe an der Schule durch
ein unabhängiges Expertenteam. Beauftragt und unterstützt wurde die externe Evaluation durch die Regierung von
Mittelfranken und das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung in München.
Nicht in einem einzigen der evaluierten Bereiche fand eine negative Bewertung statt, ja es wurden sogar in etlichen
Beurteilungsbereichen die Auszeichnungen „Stärke“ und „Große Stärke“ vergeben.
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019
2012
Umbau der Toiletten im Erdgeschoss. Erstmals sind jahrgangskombinierte Klassen der Jahrgänge 1 und 2 an unserer Schule (Klassenlehrkräfte sind M.Seitz und S.Schoberth)
2013
Sanierung der Turnhalle
2014
Sanierung der Treppenhäuser im Neubau – Einbau neuer Fenster und Türen (Glasbausteine wurden ersetzt).Verabschiedung von Betty Weigler zum Dezember 2014 – Hausmeisterin der Hoga.30.06.2014 Anbringung einer Gedenktafel zur Erinnerung an Oskar Pflaumer und weitere jüdische ehemalige Angehörige der Holzgartenschule, die unter Verfolgung durch das nationalsozialistische Terrorregime zu leiden hatten. Oskar Pflaumer (geb. 1904, gest.1933), ehemaliger Schüler der Holzgartenschule, war eines der ersten Opfer des NS-Regimes in Nürnberg. |
2015
Am 21. Juli 2015 verstarb Lehrer Markus Seitz im aktiven Dienst im Alter von nur 44 Jahren.
2016
Januar Die Einbruchsserie an Nürnberger Schulen ist hoffentlich gestoppt – „unsere“ jugendlichen Einbrecher wurden auf frischer Tat in einem Kindergarten geschnappt.
2017
Januar Herr Kurt Weigler, ehemaliger Hausmeister der Hoga verstarb
Februar Abriss Kindergarten und Hausmeisterwohnung. Mai Baubeginn Hort und Pausenwiese. September Frau Rahm kommt als 2.Konrektorin an die Hoga, September Verschönerung unseres Pausenhofes durch Graffiti am Neubau. Das Schulfrühstück geht in die nächste Runde – wir konnten wieder Sponsoren gewinnen. Der Basketballplatz auf der ehemaligen Schulwiese wird fertiggestellt.
2018
Frau Koch (Schulsekretariat) verlässt die Schule ab Januar in den Ruhestand. Rektorin Frau Birgitt Kraus verlässt im Februar die Hoga in den Ruhestand. Frau Christine Pittner tritt als Sekretärin ihren Dienst im Januar an. Förderverein der Holzgartenschule wird gegründet.
Frau Dr. Gudula Ostrop wird Rektorin der Hoga.
2019